Kindheitsprägungen bestimmen sehr stark die Persönlichkeit und das Selbstwertgefühl eines Menschen. In der Psychologie verwendet man den Begriff „Inneres Kind“, um damit die Summe der kindlichen Prägungen – die guten wie auch schlechten Erfahrungen – zu umschreiben. An manche dieser Erfahrungen gibt es keine bewussten Erinnerungen und dennoch sind sie im Unbewussten verankert und beeinflussen das Verhalten und die Reaktionen eines Menschen.
Das Innere Kind bezeichnet und symbolisiert die im Gehirn gespeicherten Gefühle, Erinnerungen und Erfahrungen aus der Kindheit und umfasst ein großes Spektrum intensiv erlebter Gefühle wie Traurigkeit, Angst, Wut, Verlassenheit, Freude oder Glück. Als wesentlicher Teil des Unbewussten trägt das Innere Kind die Sorgen, Ängste, Zweifel, die ein Mensch in der Kindheit erlebt hat, in sich, aber natürlich auch positive Prägungen aus der Kindheit. Während ein Mensch auf der bewussten Ebene unabhängiger, verantwortungsvoller und gut organisierter Erwachsene ist, der sein Leben gut im Griff hat und aktiv gestaltet, beeinflusst das Innere Kind auf der unbewussten Ebene seine Wahrnehmung, sein Fühlen, sein Denken und sein Handeln.
Der Kompaktlehrgang "Innere-Kind-Arbeit" ermöglicht ausgebildeten Lebens- und Sozialberater:innen, Psycholog:innen, Coaches und Menschen anderer beratender Berufe einen Einblick in die vielfältigen Arbeitsmöglichkeiten mit dem Inneren Kind. Er bieten Möglichkeiten, zu entdecken, wie wesentlich sich die Kindheit des Einzelnen auf sein Denken, Fühlen und Handeln als Erwachsene:r auswirkt und bietet konkrete Methoden und Übungen, die es ermöglichen, Klient:innen dabei zu begleiten, Bekanntschaft und Freundschaft mit dem Inneren Kind zu schließen.