Das Ergebnis einer aktuellen ibw-Befragung von 542 niederösterreichischen Lehrbetrieben zeigt: Die Anforderungen in vielen Lehrbetrieben steigen bzw. sind gestiegen. Die Einstiegsqualifikationen von Jugendlichen können damit jedoch vielfach nicht mithalten und scheinen eher zu sinken als zu wachsen. 61 % der Befragten antworten auf die Frage, ob die Anforderungen an heutige Lehrlinge zu hoch seien, mit Nein: Sie müssten so hoch sein, weil dies die Praxis erfordere.
Stärken bei Lehrlingen werden vor allem in den Bereichen digitale Kompetenzen und Selbstbewusstsein gesehen, Schwächen ganz besonders im Bereich der Arbeitsmotivation.
Die sogenannten 21st Century Skills (kritisches Denken und Problemlösen, Kommunikation und Kollaboration, Kreativität, Medien-, Technologie- und Informationskompetenz, Innovation sowie der Umgang mit Unsicherheit) sind vorhanden und auch wichtig.
Bildungs- und Arbeitswelt befinden sich in einem großen Transformationsprozess. Jugendliche lernen nur mehr jene (digitalen) Kompetenzen, die sie wirklich brauchen. Alles, was sie damit (digital) organisieren können, wird als Bildungs- und Wissensvorrat nicht mehr benötigt.